Streiflichter aus 10 Jahren
"Der Kleine Chor"
von Ingrid Kasper

Die Gründung des Chores begann mit einem Grillfest beim "Kaspers Heiner" im Garten in Eschenbach, bei dem sich sangesfreudige Freunde trafen. Schon in den ersten Proben formte sich ein Chor mit 14 jungen Sängerinnen und Sängern, der in unserem Wohnzimmer an einem Programm mit internationalen Weihnachtsliedern arbeitete. Pfarrer Roth stellte für unseren ersten Auftritt seine Klosterkirche Birkenfeld zur Verfügung und ermunterte uns mit liebevoller Bewirtung. Dieses erste Konzert wurde für uns alle ein ganz besonderer Abend und festigte die Chorgemeinschaft in besonderer Weise. Optimal beworben mit Plakat und Logo durch Helmut Roderus, die Organisation lag schnell in den Händen von Inge Ohlmann und unsere Solistin war Friederike Wirth. Kurz vor dem Konzert lag die Hälfte des Chores mit Grippe im Bett und so lauschte beispielsweise einer unserer Tenöre der Generalprobe vom Sofa aus. Trotz der Widrigkeiten im Vorfeld wurde dieses Konzert ein großer Erfolg. Die Kirche war brechend voll und nach dem ersten Applaus war der Bann gebrochen. "Der Kleine Chor mit großer Zukunft" hieß die Überschrift in der Zeitungskritik.



Von Stund an sangen wir nicht nur in den Proben, sondern bis in die Nacht, trafen uns privat, sangen auf Feiern und Festen, bestellt und nicht bestellt. Der Chor war nicht nur ein Chor, sondern auch ein Freundeskreis. Viele reisten an den Wochenenden von ihren Studienorten an, um zu den Proben kommen zu können. Und um den Chor bildete sich ein Publikum, das dne CHor richtiggehend begleitete. Einer dieser Zuhörer war Klaus Schuster, der als Vorsitzender des Erlanger Alpenvereins uns die erste Konzertreise nach Umhausen ins Ötztal ermöglichte. Auch dieses Adventskonzert war ein besonderer Höhepunkt: In einer wunderschönen, aber ebenso kalten Kirche sangen wir für die Umhausener, die uns nicht nur mit Applaus, sondern auch mit einem Glühweinumtrunk im tief verschneiten Talort dankten. Diese Reise sollte sich wiederholen. Dreimal sangen wir im Talort Umhausen und einmal waren wir für ein Probenwochenende auf der Erlanger Hütte. Mit Lastenaufzug wurde ein Klavinova auf über 2000 Meter transportiert, wir Chorsänger mussten selbst laufen. Einen wundersamen Eindruck machten wir auf Wanderer, die uns schon von der Ferne auf dem Hochplateau der Erlanger Hütte Lieder vom "Pelzmärtel und der Martinsgans" proben hörten.
An diese Stelle möchte ich den Mitgliedern des "Kleinen Chores" herzlich für  das freudige Musizieren, die große Treue und Freundschaft danken. Es ist schön, den "Kleinen Chor" in einer menschlich und musikalisch besten Hand zu wissen. Vielen Dank an Britta Köstner, die den Chor gerne übernommen hat und ihn zu weiteren Höhepunkten führen wird.

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